Heliport in Stahnsdorf wird nachdrücklich abgelehnt Bürgermeister wird aufgefordert, sofort tätig zu werden – Entschließungsantrag von CDU und SPD in kommender Gemeindeversammlung
Die Vorsitzenden von CDU, Daniel Mühlner, und SPD, Heinrich Plückelmann sind sich einig: „Wir werden alles dafür tun, dass der Hubschrauber-Sonderlandeplatz für eine private Nutzung in der Parforceheide nahe Güterfelde so still und heimlich nicht kommt. Was die Gemeindeverwaltung im letzten Bauausschuss am 01.07.2014 als relativ harmlos darstellte, könnte sich als gewaltige Zukunftshypothek für unsere Einwohner und das Landschaftsschutzgebiet erweisen.“ Für beide Kommunalpolitiker ist nicht nachvollziehbar, dass in dem Landschaftsschutzgebiet ein Hubschrauber-Sonderlandeplatz zur Privatnutzung für ein Unternehmen genehmigt und errichtet werden soll, dessen Geschäftssitz mehr als 35 km entfernt in unmittelbarer Nähe des bestehenden Flughafens Schönefeld (SXF) bzw. des sich derzeit im Bau befindenden zukünftigen Flughafens Berlin Brandenburg (BER) liegt. „Dort gibt es bereits heute Flächen für Start und Landung sowie für das Abstellen, Betanken, Warten und Instandsetzen von Hubschraubern. Warum sollen hier im Landschaftsschutzgebiet Flächen versiegelt, bei Starts- und Landungen Kleintiere verblasen, Wildtiere verscheucht und unsere Einwohner mit Fluglärm überzogen werden“? fragen die Kommunalpolitiker und stellen fest: „Im Interesse der Allgemeinheit liegt ein solcher Sonderlandeplatz mit Sicherheit nicht“.
Überdies sind sie sich sicher, dass durch die Genehmigung für einen privaten Nutzer ein Schneeballeffekt entsteht und weitere Anträge von Privaten folgen werden. Bei sorgfältiger Prüfung der Antragsunterlagen habe sich die Auffassung der Genehmigungsbehörde herausgestellt, dass außerhalb der Kontrollzone der Flughäfen Tegel und Schönefeld sowie nach seiner Inbetriebnahme auch des BER keine Flugbetriebsflächen vorhanden und genehmigt sind, auf der Hubschrauberstarts und –landungen zugelassen sind oder zugelassen werden könnten.
Daraus folgere die Behörde, dass das Gelände nahe Güterfelde die einzig verbleibende Planungs- und Standortentscheidung sei. „Damit ist zu befürchten, dass zukünftig Genehmigungen für weitere private Interessenten erteilt werden und sich das Gelände infolge dessen zu einem Heliport entwickelt, was topografisch durchaus möglich wäre. Dies stelle einen gravierenden Eingriff in die Planungshoheit der Gemeinde dar, denn der gültige Flächennutzungsplan für Stahnsdorf sieht weder im Landschaftsschutzgebiet Parforceheide noch an anderer Stelle eine Verkehrsfläche für Hubschrauberflug vor“, betonen Mühlner und Plückelmann. „Der Bürgermeister muss sofort tätig werden und sich in Abstimmung mit der Gemeindevertretung mit der Gemeinsamen Oberen Luftfahrtbehörde Berlin–Brandenburg in’s Benehmen setzten und ohne wenn und aber deutlich machen, dass ein Heliport in unserer Gemeinde nicht willkommen ist “, fordern Mühlner und Plückelmann. Beide kündigten für die nächste Gemeindeversammlung entsprechende Entschließungsanträge an mit der Zielsetzung: Wehret den Anfängen!
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